Neubau Volksschule Würflach

Generelles zumThema Neubau

Der Architektenwettbewerb und die Raumbedarfserhebung

Die Raumbedarfserhebung für die neue Schule wurde in enger Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen der Volksschule, des Horts, der Musikschule sowie des Elternvereins und der örtlichen Vereine durchgeführt. Auch Vertreter jeder politischen Fraktion der Gemeinde waren in diesen Prozess eingebunden.

Der Architektenwettbewerb 2021 

Im Jahr 2021 wurde der Architektenwettbewerb für den Neubau unserer Volksschule unter der Leitung des Büros DI Liske durchgeführt. Insgesamt wurden 26 Projekte eingereicht, die alle von den Jurymitgliedern intensiv diskutiert, besprochen und bewertet wurden.

Die Jury bestand aus engagierten Mitgliedern: Herwig Steiner (Volksschule), Barbara Scherz (Volksschule), Johann Gager (Musikschule), Johannes Kornfeld (Musikverein), Clemens Lethmayer (Elternverein), Angelika Taferner (Elternverein), GR Christian Heck (ÖVP), GGR Michaela Reiter (ÖVP), GR Bernd Pacher (SPÖ), GR Michael Pacher (GfW), Bgm. Franz Woltron sowie den Architekten DI Herbert Liske, DI Stefan Haiden und DI Franz Gschwantner.

Nach intensiver Prüfung und Diskussion wurde das Projekt des Architektenbüros Waldhör einstimmig von allen Jurymitgliedern als das Beste empfunden und als Siegerprojekt beschlossen. Dieser Schritt war ein entscheidender Meilenstein in unserem Vorhaben, eine moderne Volksschule für unsere Gemeinde zu schaffen. 

Standortfindung

In einem gründlichen Prozess hat unser Raumplanungsbüro DI Liske, fünf potenzielle Grundstücke für den Schulneubau analysiert und geprüft.

  • Holzweg / Badgasse
  • Neunkirchner Straße / Badgasse
  • Flurgasse
  • Waldstraße
  • Kirchstättenweg / Hartlfeld

Der Standort Badgasse 

Nach sorgfältiger Prüfung stellte sich der Standort Badgasse als vernünftigster und am besten geeigneter heraus. Dieses Grundstück befindet sich im Besitz der Gemeinde und verfügt über alle notwendigen Infrastrukturen. Es ist hier, im Gegensatz zu den anderen Standorten, keine umfangreiche zusätzliche Bodenversiegelung notwendig.

Präsentation der Ergebnisse in der Mehrzweckhalle

Die Informationsveranstaltung am 7. September in unserer Mehrzweckhalle war ein bedeutender Schritt, um die Ortsbevölkerung über den Fortschritt des Projekts zu informieren. 

Unterlagen

Hier finden Sie die Präsentation zur neuen geplanten Volksschule, sowie das Sondermitteilungsblatt 552 der Gemeinde Würflach.

Sondermitteilung 552

Präsentation VS Neubau

Fragen & Antworten

Hier finden Sie Antworten zu den häufigst gestellen Fragen.

Es fehlt ein genauer Finanzierungsplan. Wenn das Land NÖ 20-25% zuschießt, bleibt die Frage der Finanzierung des Löwenanteils?

Die Finanzierung dieses Generationenprojektes ist  für die Gemeinde Würflach eine große Herausforderung. Das Land NÖ hat uns daher, über die normale Förderung aus dem Schulfond in der Höhe von ca. 25% der Kosten, auch für die restliche Finanzierung volle Unterstützung zugesagt. Dies wird mit einem jährlichen Tilgungs- und Zinszuschuss durch das Land, in Form von Bedarfszuweisungen erfolgen.

Wird neben dem Neubau der Volksschule auch an die Kleinkindbetreuung gedacht?

Ab Herbst 2024 muss der Kindergartenbesuch unsere Zweijährigen möglich sein.

Deshalb werden wir kurzfristig die zweijährigen Kinder in den vier Kindergartengruppen unterbringen. Sobald die neue Volksschule fertig ist, erfolgt dann die Übersiedlung des Hortes. Die somit freiwerdenden Räumlichkeiten können wir dann für die Kleinkinderbetreuung nutzen. 

Bezüglich Verkehrsplanung, welche Konzepte sind hier vorgesehen?

Im Zuge der Detailplanung wird auch ein Verkehrs- und Schulwegkonzept mit Experten ausgearbeitet. In diesem Prozess sollen vor allem die Anrainer der Kirchengasse, Badgasse und Holzweg mit eingebunden werden, um hier eine gute Lösung für alle zu finden.

Warum wird der aktuelle Schulstandort nicht ausgebaut?

Aufgrund der Grundstücksgröße und der fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten ist eine Modernisierung und ein Ausbau nur sehr beschränkt möglich.

Die Unterbringung der Nachmittagsbetreuung und die Schaffung von zusätzlichen Räumlichkeiten für den Musikschulbetrieb wäre keinesfalls möglich.

Auch der für die Kinder so wichtige Spiel und Bewegungsraum im Freigelände ist auf dem bestehenden Areal nicht umzusetzen.

Ein Ausbau der bestehenden Schule würde keine Verbesserung an der Verkehrssituation bringen. Die Sicherheit unserer Kinder ist nur durch einen Neubau in verkehrsberuhigter Lage zu erreichen.

Die Bedürfnisse der Eltern gehen immer mehr in eine Ganztagsbetreuung der Kinder. Um diesen Wünschen gerecht zu werden, muss der Hort und die Musikschule im Gebäude der Volksschule untergebracht werden.

Warum soll die neue Volksschule am Gelände des ehemaligen Freibades gebaut werden?

Das Grundstück befindet sich im Eigentum der Gemeinde Würflach und eignet sich, durch die vorhandene Infrastruktur, bestens für den Neubau der Volksschule.

Es stehen über 5000m2 Fläche für den Schulstandort inkl. Freizeit und Sportmöglichkeit zur Verfügung.

Darüber hinaus können die Kinder die umliegende Natur für Ausflüge oder ökologischen Unterricht nutzen.

Durch die Nutzung der großen Anzahl an bestehenden Parkplätzen ist eine weitere Bodenversiegelung nicht notwendig. Bei jedem anderen Standort wäre eine weitaus größere Versiegelung erforderlich.

Des weiteren können die vorhandenen Energiequellen, wie PV Anlagen und die Nutzung des Quellwassers, für den Betrieb der Wärmepumpe verwendet werden.

Warum wird hier so viel Wert auf eine Musikschule gelegt, ist der Musikverein im Ort nicht bereits genug?

Jede Form von musikalischer Ausbildung fördert die Kreativität und ist pädagogisch sehr wertvoll.

Daher ist die Musikschule ein wichtiger Bestandteil für die Entwicklung unserer Kinder.

Wie viel Prozent der Schüler absolviert hier eine Ausbildung auf einem Musikinstrument?

ca. 50%

Wie viel Prozent der Bevölkerung sieht den Bedarf für mehr Platz für den Musikverein?

Eine Unterbringung des Musikvereines ist im Projekt nicht vorgesehen.

Wieso werden stattdessen nicht mehr Räumlichkeiten für z.B. Computer oder andere Tätigkeiten genutzt statt nur einem Werkraum?

Es sind neben dem Werkraum auch eine weitere Ausweichklasse und eine Freiluftklasse für andere Formen des Unterrichtes vorgesehen.

Was passiert mit der alten Volksschule?

Hier gibt es einige Ideen für die Nachnutzung. Bei einem JA und Bau der neuen Volksschule wird sich der Gemeinderat mit diesen Ideen auseinandersetzen.

Wie sollen im Dorf zukünftig die Angebote ausgebaut werden wie z.B. die dürftigen Kinderspielplätze für die ohnehin kein Geld da ist?

Es gibt ja bereits zwei Spielplätze in Würflach und auch ein Teil des Freigeländes bei der neuen Volksschule soll öffentlich genutzt werden.

Warum soll die Schule unter der WWW/Jederklamm und zukünftigen Ferienwohnungen gebaut werden, welches viel Verkehr generiert?

Mit dem Start der Detailplanung wird auch ein Verkehrskonzept und ein Schulwegkonzept mit einem Verkehrsexperten erarbeitet.

Ist ein Gehsteig vom Parkplatz der WWW zur Schule geplant?

Wird im Verkehrs- und Schulwegkonzept erarbeitet.

Wird nach einem mehrheitlichen "Ja" auf die Abstimmung ob ein Neubau durchgeführt werden soll, die nichts darüber aussagt WIE diese Schule gebaut wird, wie beim Freibad einfach wieder "drübergefahren"?

Es liegt ein detaillierter Plan samt Lageplan und eine Kostenschätzung vor. Über diese konkrete Projekt wird in der Volksbefragung abgestimmt.

Für mich ist das Ergebnis bindend.

Warum wird die Schule nicht an einer der Ortseinfahrten gebaut wo sie auch (problemlos) an den öffentlichen Nahverkehr angebunden werden kann und auch der fussläufige Schulweg deutlich leichter ist?

Der Standort am ehemaligen Freibadgelände hat viele Vorteile. Er hat die nötige Größe, es stehen über 6000m² für die Umsetzung des Projektes zur Verfügung. Damit kann auch der geforderte Spiel- und Bewegungsraum im Freien umgesetzt werden, welcher auch für die Nachmittagsbetreuung sehr wichtig ist.

Er ist im Besitz der Gemeinde, damit verfügbar und es fallen keine Kosten für den Grundankauf etc. an. Die bestehende Infrastruktur kann gut genutzt werden.

Es sind ausreichend Parkplätze vorhanden, damit ist keine zusätzliche Versiegelung durch neu anzulegende Straßen und Parkplätze notwendig.
Für die Haustechnik der neuen Schule kann die bestehende PV Anlage genutzt und diese auch noch ausgebaut werden. Weiters kann, so wie in der WellnessWelt, für die Heizung der neuen Schule (Wasserwärmepumpe), der bestehende Tiefenbrunnen genutzt werden.
Die Sicherheit der Kinder wird durch die Lage in einem verkehrsberuhigten Gebiet deutlich verbessert.
Die Lage ist für das gesamte Gemeindegebiet gesehen sehr zentral und für alle Kinder gut erreichbar. Ein Verkehrs- und Schulwegkonzept wird im Rahmen der Detailplanung gemeinsam mit der Schule, Eltern und den Anrainern und einem Verkehrsexperten erarbeitet und umgesetzt.

All diese Kriterien wurden im Zuge einer Standortbewertung durch das Raumplanungsbüro Liske geprüft und dabei wurde der jetzige Standort als bester bewertet.

 

Wie würde / könnte die Gemeinde als Bauherr den Baustellenverkehr in der 30er Zone kontrollieren bzw. schon im Vorfeld bei Beauftragung die Gewerke einbinden, sodass zumindest theoretisch die Geschwindigkeit in dieser 30er Zone eingehalten wird?

Danke für diese Frage, da ich auf dieses Detail in der Umsetzung noch nicht gedacht habe.

Ich denke, man muss dieses Thema mit dem Architekten besprechen und auch schon in der Ausschreibung darauf hinweisen, bzw. die Zu- und Abfahrt der Baufirmen in der Ausschreibung berücksichtigen. Ein wichtiger Schritt wird auch die direkte Kommunikation zwischen Bauleitung und den beauftragten Firmen sein. Hier muss eindringlich und mehrmals auf die Einhaltung der 30er Zone hingewiesen werden.

Wenn erforderlich, werde ich auch die Polizei auffordern hier Kontrollen und Messungen durchzuführen.

Über Ideen und Anregungen dazu würde ich mich sehr freuen und diese in die Detailplanung mitnehmen.

Welche Auswirkungen werden die teils enormen Kreditrückzahlungen auf künftige (auch unvorhergesehene) Projekte haben?

Geplante Projekte müssen so wie bisher in einem Voranschlag vorgesehen werden und dieser muss jährlich mit dem Land NÖ abgestimmt werden.

Unvorhergesehene Ereignisse wie z. Bsp. Ein Maschinenschaden am Gemeindetraktor kann auch wie bisher kurzfristig umgesetzt werden.

Welchen Einfluss haben diese erheblichen Mehrkosten auf die Einhebung bzw. Erhöhung div kommunalen Abgaben und Gebühren?

Bei der Berechnung von Abgaben und Gebühren dürfen nur die dementsprechenden Kosten berücksichtigt werden. Mehrkosten wie z.B. für den Volksschulbau dürfen keinesfalls in die Gebührenberechnung einfließen. Die Berechnung der Gebühren wird vom Land NÖ streng kontrolliert. Ein etwaiger Schulneubau hat daher keinerlei Auswirkung auf kommunale Abgaben und Gebühren!

Werden die Kosten nur durch das Land finanziert?

Das Land NÖ hat uns über die normale Förderung aus dem Schulfond in der Höhe von ca. 25% der Kosten auch für die restliche Finanzierung volle Unterstützung zugesagt.

Dies wird mit einem jährlichen Tilgungs- und Zinszuschuss durch das Land in Form von Bedarfszuweisungen erfolgen.

Einen genauen Finanzierungsplan kann es erst nach der Detailplanung und einem finalen Finanzierungsgespräch mit dem Land NÖ geben.

Hier werden dann auch die Länge und die Form der Finanzierung gemeinsam festgelegt.

Diese Vorgangsweise ist mit den zuständigen Büros und Entscheidungsträgern des Landes NÖ abgesprochen.

Diese Sonderfinanzierung ist nur für Projekte wie Kindergarten und Schulbau möglich.

Durch welche Gemeindeeinnahmen werden die Aufwände bezahlt?

Die Finanzierung erfolgt über die Ertragsanteile, welche die größte Einnahmenquelle der Gemeinde darstellen.

Gibt es einen Tilgungsplan für die nächsten 20 Jahre und ist dieser öffentlich?

Den Tilgungsplan gibt es, wie bereits angeführt, erst nach dem der genaue Finanzierungsplan vorliegt. Dieser muss im Voranschlag und Rechnungsabschluss ausgewiesen werden und ist somit öffentlich einsehbar.

Wie viele Schüler sind in der aktuellen VS Würflach und wie schaut die künftige Schüleranzahlprognose aus?

Zurzeit besuchen 68 Kinder die Volksschule. Laut den derzeitigen Kinderzahlen (im Kindergarten und jünger) werden in den nächsten Jahren ca. 70 Kinder in der Volksschule unterrichtet.

Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern. Wird dann der alte VS Standort das neue Musikheim oder warum ist der Musikverein auch so dahinter?

Also ich habe davon noch nichts gehört und es ist auch nicht so vorgesehen. Der Musikverein muss für die Erhaltung und die Betriebskosten des Musikheimes selbst aufkommen, da würde die alte Volksschule die finanziellen Möglichkeiten wohl übersteigen. Es müsste ja auch noch einiges in einen Umbau investiert werden. Für unseren Musikverein geht es bei dem Bau der neuen Mehrzweckhalle darum, eine moderne und zeitgemäße Mehrzweckhalle für Konzerte zu haben, um nicht immer bei Open Air Konzerten dem Wetter ausgesetzt zu sein. Eine Veranstaltungshalle für Kulturvereine ist wichtig für deren Fortbestand und Entwicklung.

Ein sehr zentrales Thema in der Vergangenheit und natürlich auch jetzt wieder nachzulesen in den diversen Flugblättern ist die sichere Fahrbahnüberquerung im Bereich der Schule / Bergweg. Diese Überquerung der Straße wurde bis jetzt durch eine Schülerlotsin in der Früh und nach Klassenschulschluss von der jeweiligen Klassenlehrerin sichergestellt. Da auch bei einem neuen Schulstandort diese Straßenüberquerung im Bereich Holzweg von den Schulkindern erforderlich ist und diese dann ohne Schülerlotsin und Lehrerin zu meistern ist, sehe ich keinen Mehrgewinn an Sicherheit in dieser schon ewig andauernden Debatte der Straßenüberquerung. Diese Situation würde alle bisherigen Argumente und Diskussionen ad absurdum führen. Welche adäquate Lösung wäre hier angedacht?

Der neue Standort der Schule gibt uns die Möglichkeit das Thema Schulweg und Sicherheit neu anzudenken.

Es wird daher mit einem Verkehrsexperten und allen Beteiligten (Schule, Eltern, Anrainer, Polizei etc.) nicht nur ein Verkehrskonzept erarbeitet, sondern auch der Schulweg wird hier neu angedacht werden. Hier soll ein möglicher Schulweg aus allen Teilen unserer Gemeinde aufgezeigt und geplant werden, der es den Kindern ermöglicht die Schule auch zu Fuß und vor allem auch sicher zu erreichen. Dazu zählt eine sichere Überquerung der Landesstraße an ein bis zwei Stellen. Dies wird aber nicht am jetzigen Standort sein, sondern an einer Stelle wo ein sicherer Übergang und eventuell auch ein Zebrastreifen mit einer Warnleuchtenanlage möglich ist. Ideen dazu werden gerne in die Planung aufgenommen.

Frage zu den geplanten Veranstaltungen: wie sieht die Lärmbelastung für die umliegend wohnenden Haushalte aus? Wie sieht das Verkehrskonzept bei Veranstaltungen aus? Haben wir dann das Verkehrskonzept aller Weihnachtsmarkt mehrmals im Monat?

Es sind grundsätzlich keine Veranstaltungen im Freien geplant sondern nur in der Halle, dadurch ist mit keiner zusätzlichen Lärmbelastung zu rechnen.

Die Mehrzweckhalle wird für Schul- und Musikschulveranstaltungen genutzt werden, darüber hinaus werden Würflacher Vereine hier die Möglichkeit haben Veranstaltungen wie Konzerte oder andere Kulturveranstaltungen durchzuführen. Weiters wird die Halle für unseren Turnverein und andere Sportvereine als Trainingshalle zur Verfügung stehen. All dies wird in der Erarbeitung des Verkehrskonzeptes berücksichtigt.

Es wird also ein ganzjähriges Verkehrskonzept geben, für den Advent wird es weiterhin eine eigene Lösung geben.

Frage zum Verkehrskonzept: wie kann ein Verkehrskonzept aussehen, bei dem die täglichen schulbedingten Fahrten (Lehrer wie Schüler) gegen 0 gehen? Wir fehlt hier die Vorstellung was Experten hier erarbeiten könnten, um die Fahrten massiv einzuschränken. Eine kleine Rechnung: wenn von 70 Schüler die Hälfte mit dem Auto gebracht und abgeholt wird, sind das 70 Fahrten durch das Siedlungsgebiet!

Der neue Standort der Schule gibt uns die Möglichkeit das Thema Schulweg und Sicherheit neu anzudenken.

Es wird daher mit einem Verkehrsexperten und allen Beteiligten (Schule, Eltern, Anrainer, Polizei etc.) nicht nur ein Verkehrskonzept erarbeitet, sondern auch der Schulweg wird hier neu angedacht werden. Hier soll ein möglicher Schulweg aus allen Teilen unserer Gemeinde aufgezeigt und geplant werden, der es den Kindern ermöglicht die Schule auch zu Fuß und sicher zu erreichen. Dazu zählt eine sichere Überquerung der Landesstrasse an ein bis zwei Stellen. Dies wird aber nicht am jetzigen Standort sein, sondern an einer Stelle wo ein sicherer Übergang und eventuell auch ein Zebrastreifen mit einer Warnleuchtenalage möglich ist. Ideen dazu werden gerne in die Planung aufgenommen.

Ich möchte aber festhalten, dass auch jetzt schon viele Eltern ihre Kinder über die Kirchengasse, Badgasse oder den Holzweg zur Schule bringen oder auf diesem Weg abholen.

Frage zur Adaptierung der bestehenden Schule: wer hat das geprüft und aus welchen Gründen ist eine Adaptierung nicht möglich? Ich denke, über eine Aufstockung könnten die Platzprobleme für den Schulbetrieb behoben werden. Soweit mir bekannt, gab es ca. 2017 oder kurz davor eine Bachelorarbeit, bei der die Erweiterung als möglich heraus kam. Was hat sich seit dem geändert?

Wir haben uns in den letzten Jahren seit 2014  intensiv mit der Möglichkeit eines Um- und Ausbaus der bestehenden Schule auseinandergesetzt. 2016 wurde in einer Bachelorarbeit, unterstützt durch ein Architekturbüro und einem Statiker eine Projektstudie mit Grobplanung und Kostenschätzung gemacht. Diese Projektstudie und Kostenschätzung war dann auch 2018 die Grundlage für die Entscheidung der Schulbehörde des Landes NÖ einem Neubau zuzustimmen. Es wurde damals festgestellt, dass die Anforderungen einer zeitgerechten und modernen Volkschule nur sehr begrenzt umsetzbar sind. Die Unterbringung der Nachmittagsbetreuung und der Musikschule ist auf diesem Standort nicht möglich.

Weiters fehlen die mindestens notwendigen 1500m² Freifläche für Spiel und Bewegung. Eine Verbesserung der Verkehrssituation ist auf Grund der Landesstrasse nicht möglich. Auch die Mehrzweckhalle kann nicht vergrößert werden und zusätzliche Parkplätze sind in diesem Bereich auch nicht umsetzbar. Auch durch eine Aufstockung, die aus statischen Gründen nur begrenzt möglich ist, können die notwendigen Räumlichkeiten nicht geschaffen werden. Darum hat der Gemeinderat 2018 auch einstimmig den Neubau auf dem Areal der WellnessWelt beschlossen.

Frage zur Finanzierung: wenn man von den kolportierten 8 Mio Errichtungskosten 25% Förderung durch das Land abzieht, bleiben 6 Mio, welche durch die Gemeinde zu finanzieren sind. Ohne Zinsen gerechnet, sind das auf 25 Jahre gerechnet rund 20.000,- Euro je Monat. Mit rund 3% Zinsen sind das ca. 30.000,- Euro je Monat. Werden zur Finanzierung dieses Betrags die Gemeindeabgaben erhöht? Wenn ja bedeutet das bei 1500 Einwohner rund 20 Euro/Monat und Person. Für eine Familie mit 2 Kinder also um die 80 Euro je Monat mehr! Aus der Antwort zur ersten Frage ergibt sich, dass hier das Land einen Teil übernimmt. Daher die Frage: Wieviel würde davon zusätzlich das Land übernehmen und mit welchem Beitrag muss der Bürger rechnen?

Die Frage der Finanzierung und vor allem auch die Laufzeit des erforderlichen Kredites muss noch mit dem Land NÖ im Zuge eines finalen Finanzierungsgespräches festgelegt werden. Eines steht jedoch fest: Gemeindeabgaben dürfen keinesfalls für eine Finanzierung verwendet werden! In die Berechnung der Gemeindeabgaben dürfen ausschließlich Kosten berücksichtigt werden, welche die jeweilige Abgabe betreffen! Eine finanzielle Belastung der Bürger darf und wird es durch den Schulbau nicht geben! Das steht fest!

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